Es beginnt nicht im Kopf. Es beginnt im Darm.
Wenn wir über die körperliche Gesundheit unserer Hunde sprechen, denken viele an Bewegung oder Impfstatus.
Doch die Sprache des Hundes beginnt im Bauch.
Verhalten ist nicht immer „unerzogen”, es ist auch ein biochemisches Signal.
Die geheime Sprache des Darms und das Darm-Hirn-System.
Der Darm ist ein sensibles Kommunikationszentrum, das in Verbindung steht mit der Blut-Hirn-Schranke. Im Darm entsteht ein Großteil der Botenstoffe, die im Gehirn ankommen und dort über Stimmung, Verhalten, Stressresistenz und Lernfähigkeit entscheiden.
Wusstest du, dass über 90 % des Serotonins im Darm produziert werden? Auch Dopamin und GABA entstehen dort. Botenstoffe entscheiden darüber, ob dein Hund ruhig oder nervös ist. Offen oder ängstlich. Ansprechbar oder überfordert.
Ernährungsberatung für Hunde neu gedacht
Wie kann Nahrung wieder Medizin werden? Nahrung ist Medizin. Sie ist die älteste Form der Naturheilkunde. Sie liefert alles, was ein Körper braucht, ohne Zusätze, ohne Pulver. Hunde benötigen keine Überoptimierung, sondern kleine Impulse und eine konsequente Versorgung mit dem, was wirklich nährt.
Wie können wir also den Darm so unterstützen, dass der Hund zurück in seine Mitte findet? So dass sich Selbstheilungskräfte aktivieren, Verhalten stabilisiert und das Nervensystem zur Ruhe kommt?
Die Antwort ist so einfach wie kraftvoll: Mit echter Nahrung. Mit natürlichen Zutaten. Mit Wissen über Biologie, Emotion und Energie von Hund und Nahrung.
Ein Hund, der hyperaktiv wirkt, hat vielleicht schlicht zu wenig Serotonin im System. Ein Hund, der sich nicht konzentrieren kann, kämpft womöglich mit einem Ungleichgewicht an Aminosäuren. Und ein Hund, der scheinbar „nicht hört“, kann vielleicht einfach nicht hören weil sein Nervensystem erschöpft ist.
Darmgesundheit ist keine Mode. Sie ist das Fundament körperlicher, emotionaler und energetischer Stabilität. Und sie beginnt mit dem, was du deinem Hund fütterst.
Wir können so viel tun. Jeder kann lernen, wie Nahrung als Werkzeug eingesetzt werden kann. Es braucht keine Komplexität, nur Aufmerksamkeit, Bereitschaft und ein wenig Zeit.
Denn eigentlich strebt der Körper eines Hundes immer nach Homöostase, nach innerem Gleichgewicht, nach Regulation. Der Körper will sich selbst stabilisieren. Doch wenn der Darm aus dem Gleichgewicht geraten ist oder überfordert ist durch Industrie-Futter, wie bei so vielen Hunden, gelingt diese Selbstregulation nicht mehr. Dann kippt das Verhalten. Dann entgleisen die Emotionen. Dann wird Gesundheit zum Kampf.
Und genau hier setzt unsere Verantwortung an:
- natürliche Nahrung wählen, die Botenstoffe stärkt
- Fütterungszeiten auf die Neurobiologie abstimmen
- Kräuter nutzen, die Darmflora und Emotion regulieren
- die Selbstheilungskräfte des Hundes nicht stören, sondern fördern
…und mit Nahrung die Führung und Verantwortung übernehmen von innen heraus.
Die Sprache der Hunde ist leise. Sie spricht durch Körper, durch Energie und manchmal durch ein „Fehlverhalten“ oder ein gesundheitliches Thema, das in Wahrheit ein stiller Hilferuf ist.
Dein Hund zeigt dir, was er braucht. Und die Natur zeigt uns, worauf wir uns in den verschiedenen Jahreszeiten verlassen können.
Gesundheitliche Themen sind keine Zufälle, sie zeigen oft sehr deutlich, wovon dein Hund mehr oder weniger braucht.
Soul Food = ganzheitliche Seelennahrung für Hunde. Es geht nicht um roh oder gekocht, alles kann, nichts muss. Es geht um Clean Feeding. Soul Food ist meine Liebeserklärung an ein vollwertiges System aus Nahrung für Hunde.
Wenn wir zuhören, zeigen sie uns, was wann und warum angebracht ist. Ich wünsche mir von Herzen, dass dieser Text ein Impuls ist.
Ein Impuls, um über Nahrung neu nachzudenken und Führung auch von innen zu leben.
Vorsorgen ist besser als heilen. Liebe beginnt im Napf und geht durch den Magen.