Purinarmes Hundefutter ist gerade in aller Munde
– besonders bei Hunden mit Nierenthemen, Allergien oder chronischen Entzündungen.
Was ist Purin?
Purin ist kein Zusatzstoff – es ist ein natürlicher Bestandteil jeder Zelle.
Vor allem in Fleisch, Innereien und bestimmten Hülsenfrüchten kommt es vermehrt vor.
Im Körper werden Purine zu Harnsäure abgebaut – und genau hier beginnt das Problem:
Wird es zu viel, kann der Körper nicht mehr regulieren.
Die Folgen:
– Nierenbelastung
– Harnsteinbildung
– Hautprobleme
– Mikroben Verschiebung im Darm
– Entzündliche Prozesse
– Oxidativer Stress
Ich hatte kürzlich einen lieben Menschen mit Hund in meiner Beratung über mein Soul Food Konzept.
Zuvor hatte sie sich, wie viele, auch mit BARF beschäftigt.
Dort bekam sie zu hören: “Keine Erbsen – wegen des Purins.”
Mmmhhh?!
Aber gleichzeitig einen hohen Fleischanteil empfehlen?
Das ist der Widerspruch, der mich immer wieder sprachlos macht.
Nicht Erbsen, sondern Fleisch ist eine der größten Purinquellen in der Fütterung.
Und genau das wird in vielen Ernährungskonzepten übersehen – oder ignoriert.
Viele Hersteller schreiben „purinarm“ auf ihre Verpackung – ersetzen dann aber nur eine Zutat durch die nächste.
Das eigentliche Problem bleibt:
Ein hoher Fleischanteil belastet das System.
Vor allem dann, wenn keine Gegenspieler da sind – wie Pflanzenstoffe, Bitterstoffe, sekundäre Nährstoffe.
Purinarmes Hundefutter heißt nicht einfach „Fleisch weglassen“.
Es bedeutet, den Körper zu entlasten – und das geht nur mit einem ganzheitlichen Konzept.
Der Darm als Schlüssel
Fast alle Symptome, die mit zu viel Purin in Verbindung stehen, haben ihren Ursprung im Darm:
Wenn hier das Gleichgewicht kippt, können Stoffe wie Harnsäure nicht mehr richtig ausgeschieden werden.
Der Stoffwechsel wird träge, die Leber überlastet, das Immunsystem gereizt.
Deshalb bringt es nichts, nur einzelne Zutaten zu streichen – man muss das gesamte System Hund verstehen.
Ohne starre Pläne – aber mit einem klaren Ziel:
Mehr Balance, mehr Wissen, mehr echte Gesundheit.
Ich wünsche mir von Herzen, dass dieser Blog ein kleiner Lichtstrahl ist – für mehr Wissen, mehr Verbindung und ein besseres Verständnis rund um purinarmes Hundefutter.